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Dichtkunst im Barock

Die Dichtkunst spielte im Barock eine wichtige Rolle, da die Menschen durch sie ihre Gefühle zum Ausdruck bringen konnten. Einer der wenigen, aber dennoch wichtigsten Dichter dieser Zeit war Paul Fleming:

 

Paul Fleming

 

Dieser wurde am 05. Oktober 1609 in Hartenstein geboren und starb am 02. April 1640 in Hamburg. Zu seiner Lebzeit schrieb er bedeutende Werke wie:

- Leiden und Tod Jesu Christi (1632)

- Prodomus (1641)

- Teutsche Poemata (1646)

Fleming ist der Sohn des Stadtpastors von Hartenstein. Später besuchte er eine Schule in Mittweida, wurde jedoch im Alter von 14 Jahren in die Leipziger Thomasschule aufgenommen. 1633 schließt er an der Leipziger Universität den Magister ab.

Auf Einladung von Adam Olearius geht Fleming 1633 nach Holstein, wo Herzog Friedrich von Holstein-Gottorf ihn engagiert, als Hofjunker und Truchseß (und Arzt!) seine Gesandtschaft nach Russland zu begleiten. Anfang August erreicht die Reisegruppe Moskau. Im April 1635 kehrt Fleming wieder nach Gottorp zurück.

Im Oktober des gleichen Jahres reist Fleming mit dem Herzog nach Persien. Im August 1637 erreichen sie Isphahan und bleiben dort bis 1639. Schon auf der Rückreise aus Russland 1635 lernt er in Reval (heute Tallinn) die drei Töchter der Kaufmannsfamilie Niehusen kennen. In seinem Gedicht an Elsabe Niehusen "Ein getreues Hertze wissen" betonte er den Wert der Treue für die menschliche Selbstbehauptung. 1636 verlobt sich Fleming mit Anna Niehusen, der jüngeren Schwester Elsabes.

In Verfolgung seiner beruflichen Karriere erwirbt Fleming 1640 an der Universität Leiden die medizinische Doktorwürde und beabsichtigt, nach Reval zu gehen, um sich dort als Arzt niederzulassen. Doch unterwegs stirbt Paul Fleming im Alter von 30 Jahren in Hamburg an einer Lungenentzündung.

 

Der bedeutendste Dichter des 17. Jhd. im deutschsprachigen Raum war jedoch Andreas Gryphius:

 

 

Er wurde am 02.Oktober 1616 in Glogau geboren und starb am 16. Juli 1664 in Schlesien. Gryphius war der jüngste Sohn des Archidiakons Paul Gryphius aus Glogau (heute Głogów, Polen). Sein Vater starb 1621 und der Stiefvater Michael Eder, ein protestantischer Lehrer, wurde von den Kaiserlichen vertrieben, kurz nachdem im Jahre 1628 Gryphius` Mutter gestorben war. Gryphius musste, wie alle Knaben unter 15 Jahren, zunächst in der Stadt bleiben, konnte jedoch bald seinem Stiefvater nach Driebitz, einem kleinen Dorf auf polnischem Gebiet, folgen. 1632 konnte er sein Leben in Fraustadt (heute Wschowa, Polen) einigermaßen geregelt fortsetzen. Er besuchte in Görlitz das Gymnasium Augustum, und in den Jahren 1634 bis 1636 studierte er am Akademischen Gymnasium zu Danzig. Anschließend ging er als Hauslehrer in die Familie Georg Schönborners, Ritters von Schönborn nach Freystadt und später für längere Zeit nach Ostpreußen, wo er einige seiner bedeutendsten Werke verfasste. Am 12. Januar1649 heiratete Gryphius in Fraustadt Rosina Deutschländer, mit der er vier Söhne und drei Töchter hatte. Sein ältester Sohn Christian Gryphius (* 29. September 1649) sollte später das Werk seines Vaters stellenweise überarbeiten und veröffentlichen.

Hier eine Auswahl seiner Werke:

-ewrige Freystad, hrsg. Johannes Birgfeld. Laatzen: Wehrhahn 2006.

-Sonette (Gedichtsammlung), Lissa >1637

-Son-und Feyrtags-Sonette, Leiden 1639

-LeoArmenius oder Fürstenmord(Trauerspiel), Regensburg 1660

-Katharina von Georgien, oder bewehrete Beständigkeit (Trauerspiel), 1647-1657...

-etc.

 

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