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Die Mode des Barocks

In der Barockzeit, 17. Jahrhundert, entwickelte sich im Bereich Mode ein

völlig neues Bewusstsein. Während im 30-jährigen Krieg die Kleidung recht uneinheitlich war, fand nun ein Wandel der Mode statt. Das Zentrum dieses

Paris aus.

In der Männer Bekleidung blieb das Hauptbekleidungsstück das Wams, das jedoch seine Steifheit verlor. Die Ärmel waren weit und bauschig, ebenfalls geschlitzt und häufig mit Spitzenmanschetten versehen. Die Mühlsteinkrause wurde weiterhin getragen, daneben jedoch meistens Spitzenkragen. Die Hose wurde enger und reichte bis über die Knie, auch sie wurde an Beinen mit Spitzenmanschetten verziert. Dazu trug der Herr einen Hut, anfangs dem spanischem Hut ähnlich, auch bekam er eine immer breitere Krempe, der mit Federn geschmückt wurde.

In der Frauenkleidung dauerte es länger, bis die starren ausgepolsterten Formen der spanischen Mode aufgegeben wurden. Großer Wert wurde nach wie vor auf die Betonung der Hüfte gelegt, d.h. die Hüftpolster wurden zunächst beibehalten. Das Mieder gab seine extrem zugespitzte Form auf und war bisweilen mit einem Schößchen versehen. Die Ärmel reichten höchstens bis zu den Ellenbogen. Zu Hause jedoch trug die Frau zu jener Zeit einen Hausmantel.

Länger als die Männer hielten die Frauen an der Krause fest. So sah man nicht selten Gemälde von Paaren, auf denen sie noch den Mühlsteinkragen trugen, während er bereits einen modischen Spitzenkragen umgelegt hatte. Mitte der 30er Jahre setzte sich jedoch auch in der Frauenmode der Spitzenkragen durch und mit ihm auch das Dekollete. Der zuerst rechteckige Ausschnitt erweiterte sich um die Mitte des 17. Jahrhunderts zu einem breiten Oval. Zum verdecken nahm man ein schleierartiges Tuch oder einen Dekolletekragen.

Auch Frauen setzen sich breitkrempige Hüte auf. Die denen der Männer sehr ähnlich waren.

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